THE LONER // 35 + Y/O // FC; Norman ReedusDer schrumpfende Stummel einer Zigarette hing ihm aus dem Mund, als er durch das blendende Sonnenlicht starrte; der tod war ihm kein unbekannter begriff, aber auch nicht gerade ein freundlicher. Der Gestank der ausgehüllten Leiche lag in der Luft wie der starke Geruch von Bleichmittel und Reinigungschemikalien an einem Sonntagmorgen, es war kein ungewohnter Geruch, aber er mochte ihn auch nicht. Es war nur ein weiterer Tag in der grausamen, grausamen Welt, die sein Zuhause war.
Vor dem Ausbruch war er Bestatter, genau wie sein Dad und dessen Dad vor ihm. Er geriet oft in Auseinandersetzungen mit seinem Vater, die Prellungen und gebrochenen Knochen sollten ihn zu einem richtigen Mann machen, manchmal mit dem Zusatz von verbrannten Händen und Füßen an Grill und Herd. Alles, was es jemals für ihn bewirkte, war, dass er sich über den Weg ärgerte, den die Männer in seiner Familie für ihn wählen wollten. Irgendetwas an der Fahrt auf einem Feldweg mitten im Nirgendwo ließ war der Ausgleich den er sich hin und wieder gönnte. Am liebsten ewig fahren, die Hand aus dem Fenster strecken und der Wind in seine faltige, entstellte Haut blasen lassen. Es ließ ihn sich wieder lebendig fühlen, als könnte er sein, wer er sein wollte. Kurz vor seinem Beitritt der Saviors wurde sein inneres gebrochen. So konnte man das nennen. Es hat lange gebraucht bis er sich wieder wie ein Mensch fühlen konnte. Doch diese Leute in Alexandria, die mit ihrer Weltvorstellung, welche ihm zunächst einfach nur verrückt vorkamen, haben ihm dabei geholfen sich wieder zu finden.
Damals entschied er sich dafür, jemand Besseres zu sein als sein Vater. Caroline war seine Geliebte, ein Mädchen mit mehr Verstand und einem größeren Herzen, als er je gesehen hatte. Wenn er ihre Tränen weggewischt und ihr heufarbenes Haar hinter ihre Ohren schob, hatte er vergessen, dass die Probleme der Welt überhaupt existiert hatten. Dass er kein schrecklich verbrannter Mann war, der jeden angewidert zurückschrecken ließ, er war eine Person und er hatte sie. Er hätte nichts mehr für sie tun können. Er musste mit ansehen wie sie sich in einen Beißer verwandelte nur um ihr letztlich den Gnadenschuss selbst zu setzten. Die Saviors fanden ihn wenige Tage darauf, dehydriert, fiebrig und vollkommen unzurechnungsfähig. Heute ist er ein wichtiger Teil der Gruppe. Er ist oft Wochen unterwegs um nach weiteren Menschen zu suchen die auf Hilfe angewiesen sind.
THE NEWBIE // 25 + Y/O // FC; Daniel Sharman Du wurdest von einem Mann ohne Gesicht aus den Ruinen gezogen, Augen waren die seelenlosen Höhlen einer Gasmaske und seine Nase ihr Filter. Es war niemand mehr auf der Welt übrig der dir je etwas bedeutet hatte. Die Knochen und das abgestoßene Fleisch von jedem, den du kanntest, umgaben dich in dieser Stunde.
Er hat dir alles beigebracht, was man über das Überleben auf Kosten deiner Würde und deiner Freiheit wissen musste. Er hat dich auf eine Weise verletzt, von der du nie gedacht hättest, dass sie möglich ist. was war der Grund dafür? Es sei Gottes Wille, erklärte er dir, dass er dich gefunden hatte. Blutergüsse übersäten jeden Zentimeter der Haut deines Körpers und die unwillkommenen Berührungen jede Nacht wurden ermüdend; du wolltest mehr als das für dich. Wut würde zum Exil führen und Exil wäre der Tod. Es war lustig, wie sich die Dinge entwickelt haben. An dem Tag, an dem Du den Mut aufbrachtest wegzulaufen, zu gehen und niemals zurückzublicken, gerietest du an die Saviors. Gleichzeitig hast du aber auch durch deine nicht gerade leise Art, andere Auf den Ort aufmerksam gemacht. Noch immer bangtest du um dein Leben, denn diese Leute mit dem du die letzten Wochen verbracht hattest, diese Sekte, bei denen wolltest du nicht bleiben. Das war vorbei und in den ersten Tagen hast du dich irgendwo im Wald zu einer Kugel zusammengerollt und dir den Tod gewünscht. Die Krankheit überschwemmte dich und erschütterte jeden Teil deines Körpers bis zu dem Punkt, an dem du dich selbst in Stücke reißen wolltest. Im Kampf hatte ein Beißer deine Hand erwischt. Du hättest dir am liebsten direkt die Kugel gegeben, konntest dich jedoch nicht überwinden. Ein Savior hievte dich auf deinen Gaul, ritt wie der Teufel und brachte dich zum Doc. Dieser zögerte keine Sekunde länger und hackte dir deine Hand ab.
Acht Wochen sind vergangen. Ob es nun ein Segen oder Fluch für dich ist, du bist am Leben und hast dich dazu entschieden zu bleiben. Eine große Hilfe bist du im Augenblick nicht, da du noch schwer damit zu kämpfen hast was dir passiert ist. Die Sekte hatte dir eine Gehirnwäsche unterziehen wollen und dein Tribut den du zahlen musstest war das einzige mit dem du überleben konntest. Die rechte Hand deines Verstandes. Die Saviors geben sich mühe, die du auch anzunehmen scheinst. Jeder Tag ist ein Schritt nach vorne. Du lernst und kommst an deine Grenzen, doch aufgeben willst du auch nicht. Du bist dir sicher, dass es dein Weg ist ein Teil der Saviors zu sein.